Heute ist Sonntag, ich bin Tim
und bei "logo!" geht's jetzt um diese Nachrichten:
Überflutet - in Syrien wurden mehrere Flüchtlingslager
von heftigen Unwettern erwischt
Nachgefragt - wie geht es eigentlich den Tieren im Zoo im Corona-Shutdown?
"logo!"-Reporterin Teresa hat nachgefragt
Gewachsen - auf unseren Köpfen, auch auf meinem, herrscht Chaos,
seit Dezember sind die Friseure zu
Wir fragen ob selbst schneiden eine gute Idee ist
Hallo bei "logo!".
Seit mittlerweile zehn Jahren schon gibt es dem Land Syrien Krieg.
Unglaublich viele Syrerinnen und Syrer sind mittlerweile geflüchtet,
um sich vor diesem Krieg in Sicherheit zu bringen.
Mehr als eine Millionen von ihnen
leben in Flüchtlingslagern im Nordwesten von Syrien.
Die Situation für sie ist dort sowieso schon schwer genug,
doch jetzt kamen auch noch Unwetter dazu.
Erst Schnee, dann Regen und jetzt ist alles voller Schlamm.
Schon vor den Überschwemmungen waren die Lager an der Grenze zur Türkei
in einem furchtbaren Zustand.
Jetzt geht es den vielen Menschen dort noch schlechter.
Unsere Zelte sind überflutet.
Es gibt Schlamm und der Boden hat sich in einen Sumpf verwandelt.
Wir können uns nicht bewegen oder unsere Zelte verlassen.
Viele Kinder leben schon seit mehreren Jahren in den Lagern hier.
Auch solche Überschwemmungen haben sie schon erlebt.
Jedes Jahr gibt es heftige Regenfälle,
das Wasser läuft in die Zelte
und Menschen müssen ihre ganzen Sachen aus den Zelten holen
und immer wieder von Zelt zu Zelt wechseln.
Die Stoffzelte reichen nicht aus,
um Kinder und Erwachsene vor Kälte und Frost zu schützen.
Es gibt nicht genügend Heizgeräte oder warme Kleidung.
Es fehlt also an ganz grundlegenden Dingen:
An einem schützenden Dach über dem Kopf,
an Wärme und dann gibt es auch noch zu wenig Essen und Trinken.
Für uns kaum vorstellbar und für die Menschen dort wohl kaum zu ertragen.
Das Lager ist überflutet, wir brauchen Hilfe.
Die Situation ist für die Menschen dort eine echte Katastrophe,
man kann es nicht anders sagen.
Wir erklären euch nochmal wie es so weit kommen konnte.
Die Region um die Stadt Idlib liegt im Nordwesten Syriens.
In dem Gebiet leben rund drei Millionen Menschen,
etwa die Hälfte von ihnen sind Geflüchtete.
Denn in Syrien gibt es immer noch Kämpfe.
Vor zehn Jahren begann in Syrien ein Bürgerkrieg
bei dem verschiedene Rebellengruppen immer wieder gegen die Truppen
des syrischen Herrschers Baschar al Assad kämpften.
Inzwischen haben seine Soldaten fast alle Regionen Syriens zurückerobert,
bis auf die Region rund um Idlib.
Obwohl inzwischen eine Waffenruhe vereinbart wurde,
kommt es dort immer wieder zu Gewalt.
Viele Häuser wurden zerstört, zum Beispiel auch viele Schulen.
Um sich in Sicherheit zu bringen,
flohen die Menschen aus Idlib zum Beispiel an die Grenze zur Türkei.
Doch auch Menschen aus anderen Regionen Syriens
sind immer noch auf der Flucht.
Sie alle flohen vor Gewalt und Zerstörung.
Die meisten können nicht mehr in ihr Zuhause zurückkehren,
da ihre Häuser komplett kaputt sind
oder es in vielen Orten weder Strom noch Lebensmittel gibt.
Insgesamt sind in ganz Syrien
etwa 6,6 Millionen Menschen auf der Flucht.
Ob und wann sie jemals wieder
in ihre Heimatorte zurückkehren können ist unklar.
Wenn ihr nochmal genauer wissen wollt was in Syrien eigentlich los ist -
warum es dort schon so lange Krieg gibt
und was die größten Probleme der Kindern sind -
online bei uns auf logo.de haben wir ganz viele Informationen dazu,
die ihr in Ruhe nachlesen könnt.
Zurück nach Deutschland.
Wegen Corona ist nach wie vor fast alles geschlossen was Spaß macht.
Theater, Kinos, Freizeitparks und auch Zoos.
Bei Zoos stellt sich eine interessante Frage:
Wir vermissen die Tiere im Zoo, aber wie geht es eigentlich denen?
Vermissen die Tiere im Zoo auch uns Menschen
oder sind die vielleicht sogar froh,
dass sie endlich mal ihre Ruhe vor uns haben?
"logo!"-Reporterin Teresa hat im Opel-Zoo,
in der Nähe von Frankfurt am Main knallhart für uns nachgefragt.
Wie findet ihr es denn, dass hier gerade keine Besucher sind?
Vermisst du die Kinder hier?
Möchtet ihr mir vielleicht etwas dazu sagen?
Ja, leider können mir die Tiere hier nicht verraten, wie sie es finden,
dass gerade keine Besucher da sind
und in sie hineinschauen kann ich leider auch nicht.
Tanja Spengler kennt sich aber ziemlich gut mit Tieren aus.
Sie macht hier schon seit einiger Zeit Führungen für Kinder.
Besucher, gerade Kinder, die hier vorbeilaufen, Hunde,
die stellen eine wahnsinnige Abwechslung für die Tiere dar
und das ist jetzt einfach weg.
Aber Tiere beschäftigen sich auch anders, das heißt die gucken dann,
was macht der Artgenosse, was ist so im Gehege los
und die graben auch mehr in der Erde, hier die Erdmännchen,
von daher kommen die damit ganz gut klar.
Gibt es denn auch Tiere, die entspannter sind,
weil jetzt keine Besucher da sind?
Zum Beispiel die Raubtiere,
da würde der Gepard dazu gehören oder auch die Erdmännchen,
die reagieren eigentlich sehr auf Besucher
und gucken was Menschen machen.
Andere Tiere, die Antilopen, Zebras,
die sind eher entspannt, im Sinne von ob Besucher da sind oder nicht,
das ist denen relativ egal.
Mal sehen wie die Giraffen auf mich reagieren.
Guck mal hier, schau mal wie lecker, mhmmm.
Ich gebe hier echt mein Bestes, dass die Giraffen näher kommen.
Aber es wirkt ein bisschen so, als trauen sie sich nicht ran.
Aber sie sind ja auch gar keine Besucher mehr gewohnt,
die sie füttern.
Schlecht zu gehen scheint es den Tieren hier aber nicht.
Doch dem Zoo selbst geht es nicht gut.
Ohne Besucher, fehlen auch die Eintrittsgelder
und somit die Einnahmen.
Darüber spreche ich mit dem Zoodirektor.
Herr Kauffels, warum hat es ihr Zoo gerade so schwer?
Dass die Tiere weiterhin versorgt werden müssen,
obwohl wir geschlossen sind, das erschließt sich ja jedem,
dadurch ist das Tierpflegepersonal da.
Es sind aber auch immer anfallende Reparaturen,
gerade auch im Winter laufen natürlich auch
und die Heizkosten weiter.
Kann es denn sein, dass der Zoo dauerhaft schließen muss?
Also das erwarte ich absolut nicht,
weil ist ja auch ein bisschen schwierig,
wenn wir dauerhaft schließen müssen.
Wir haben ein paar Elefanten, davon gibt's nicht so viele in Hessen.
Die müssten wir ja dann weitergeben, wer würde die nehmen?
Das ist nicht zu erwarten.
Auch wenn es gerade nicht einfach ist, hier wird alles dafür getan,
dass es den Tieren weiterhin gut geht.
Trotzdem hoffe ich natürlich, dass bald wieder der Zoo geöffnet hat
und mehr Besucherinnen und Besucher herkommen.
Denn dann gibt es auch wieder mehr Eintrittsgelder
und die können dann für die Tiere ausgegeben werden.
So und welchen von euch darf ich jetzt mitnehmen?
Vielen Dank Teresa. Muss ich irgendwas sagen?
Unser nächstes Thema seht ihr auf meinem Kopf.
Es dauert nicht mehr lange,
dann seh ich aus wie auf meiner ersten "logo!"-Autogrammkarte
von vor zehn Jahren.
Auf unseren Köpfen wuchert es -
seit Mitte Dezember haben die Friseure zu
und bis mindestens Mitte Februar bleiben sie auch zu.
Viele, auch ich, überlegen da
ist es eine gute Idee einfach selbst zu schneiden?
Achtung, es muss danach nicht besser aussieht als vorher.
So, zum Anfang gleich mal ein Angeberfakt:
Haare wachsen etwa ein bis anderthalb Zentimeter im Monat.
Wer lange Haare hat, den stört das vielleicht nicht so.
Aber bei Menschen mit kurzen Haaren
wird's schon nach ein paar Wochen Shutdown, na ja, haarig.
Und was habt ihr mit euren Haaren gemacht?
Also ich hab im Shutdown mir die Haare einfach wachsen lassen.
Also früher hatte ich lange Haare, so schulterlang.
Und im Shutdown hat meine Mutter mir sie auf Kinnhöhe geschnitten.
Meine Mama hat mir dann manchmal die Haare geschnitten,
aber es gab einmal einen Friseur- unfall und dann sah ich so aus.
Na zum Glück wachsen Haare ja nach.
Und Bruno war während dem Shutdown mit der Frisur sicher nicht alleine.
Übrigens, in ein paar Bundesländern haben Gerichte entschieden,
dass Hundefriseure öffnen dürfen –
solange sich nur Mensch und Hund treffen.
Na dann hat Fifi wahrscheinlich bald eine bessere Frisur als Tim.
Vorteil für die Skirennfahrer im österreichischen Kitzbühl –
kein Frisurenstress: sie tragen eh Helm.
Beim Hahnenkammrennen auf der Streif dürfen sie sich ohnehin
von nichts ablenken lassen.
Immer wieder kommt es dort zu Situationen,
in denen man als Zuschauer die Luft anhält.
Doch die deutschen Sportler haben das Rennen gut hinbekommen.
Platz fünf für Romed Baumann und direkt dahinter Andreas Sander.
Der Sieg ging an den Schweizer Beat Feuz.
Und wer jetzt glaubt:
Mehr Action und Nervenkitzel geht nicht - geht doch.
Mit Wingsuits, also sowas wie künstlichen Flügeln,
haben sich Extremsportler vom Hubschrauber aus ins Tal gestürzt.
Und sind die Streif entlanggeflogen.
Dass wir dort mit den Wingsuit vorbeifliegen können,
das zeigt einfach, wie steil das Ganze für die Skifahrer sein muss.
Das muss einfach brutal sein mit den Skiern darunter zu fahren.
Übrigens, die Wingsuit-Flieger erreichen Geschwindigkeiten
von bis zu 250 Kilometern in der Stunde.
Da können selbst die schnellsten Skirennläufer
mit ihren 150 km/h nicht mithalten.
Und mit den Wingsuits ist die Streif
sogar noch gefährlicher als auf Skiern.
Beides zu schnell für mich.
Und wir haben noch eine schnelle Meldung vom Sport:
In Ägypten findet ja im Moment die Handball-Weltmeisterschaft statt -
Deutschland hatte sich da viel vorgenommen,
ist aber jetzt schon raus - hat es nicht ins Viertelfinale geschafft.
Aus für die Deutsche Mannschaft bei der Weltmeisterschaft
und jetzt auch Aus hier bei "logo!".
Morgen ist Linda für euch hier im Studio, seid nett zu ihr, ich sag:
Machts gut und tschüss.
Das Montagswetter teilt das Land in zwei Hälften.
Während es im Süden schneit,
zeigt sich im Norden hin und wieder die Sonne.
Die Temperaturen klettern höchstens auf -3 bis plus 4 Grad.
Also ich wäre vielleicht nicht der schnellste beim Hahnenkammrennen –
aber zumindest der Hübscheste.